Was ist ein Business Model?

Je nachdem, in welcher Lebensphase du steckst, wie deine Werte und Prinzipien sind, welche gesundheitlichen Voraussetzungen hast, sollte das Business Model an dich angepasst sein.  “Make it simple stupid." und mach es dir und deiner Zielgruppe einfach mit dir zu arbeiten

Hey meine Liebe,

Oft werde ich von meinen Kundinnen gefragt, was sie denn nun eigentlich machen sollen (Angebote, Projekte, Zielgruppen) und wo sie sich einkategorisieren dürfen (USP, Positionierung und Business Model). Grundlegend bin ich kein Fan von schwarz / Weiß-Gehabe. Unser Kopf ist voller kreativer Ideen und Lösungen, da in vorgefertigten Schablonen zu denken ist einschränkend und hemmend. Natürlich gibt es auch Situationen, da ist es grundlegend hilfreich, sich einen Überblick zu verschaffen und zu überlegen, was möchte ich eigentlich wirklich machen?

Dafür kann man sich die Frage stellen, wie dein eigenes Business Model aussehen soll. Viele haben ihre Freelance-Jobs oder sind als Dienstleister und Berater unterwegs. Sehr fein! Trau dich ruhig immer wieder in dich zu gehen und zu überlegen, ob dieses Business immer noch für dich passt oder ob es Zeit für eine Veränderung ist. WIe möchtest du dich und dein Business weiterentwickeln, damit du noch mehr Freude, Zeit und Gewinn machst, denn schließlich bedeutet ein eigenes Business auch Selbsterfüllung und Lebensqualität. 

Doch was heißt das denn nun eigentlich?! was ist denn ein Business Model?

Ein Business Model beschreibt die Art und Weise, wie ein Unternehmen Geld verdient und wie es seinen Wert für Kunden schafft. Es umfasst die grundlegenden Strategien, Aktivitäten und Ressourcen, die ein Unternehmen verwendet, um Produkte oder Dienstleistungen anzubieten und Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Es klingt so einfach, doch es kann durchaus auch sehr komplex sein. Je nachdem, was du anbietest (Produkt, Dienstleistung oder eine Mischform) und wie deine eigene Persönlichkeit und deine Wünsche und Träume eingebracht werden.

Ein Business Model beantwortet wichtige Fragen wie:

  • Welches Problem oder Bedürfnis wird durch das Unternehmen gelöst?
  • Welche Produkte oder Dienstleistungen werden angeboten?
  • Wer sind die Zielkunden und wie werden sie erreicht?
  • Wie wird Geld verdient und welche Kosten entstehen?
  • Welche Partnerschaften oder Ressourcen werden benötigt, um das Geschäft zu betreiben?

Ein gutes Business Model sollte klar und profitabel sein, indem es einen Mehrwert für Kunden bietet und gleichzeitig die Kosten effektiv verwaltet. Es kann verschiedene Formen haben, abhängig von der Branche, dem Markt und den Zielen des Unternehmens.

Die Entwicklung und Anpassung eines Business Models ist ein wichtiger Schritt bei der Gründung oder Weiterentwicklung eines Unternehmens, da es die Grundlage für den langfristigen Erfolg legt. Es ermöglicht es einem Unternehmen, seine einzigartigen Stärken und Wettbewerbsvorteile zu nutzen und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. 

Kurz gesagt, ein Business Model ist die grundlegende Struktur und Strategie, die ein Unternehmen verwendet, um erfolgreich zu sein, indem es Kundenbedürfnisse erfüllt und dabei profitabel bleibt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft allein der Kunde das Angebot bestimmt und gerade Selbstständige und Freiberufler ihre kreative Berufung nicht ausleben. Dabei wird oft vergessen, warum wir die unternehmerische Freiheit gewählt haben. Es geht um Freiheit, um die Verwirklichung unserer Wünsche und Träume, darum, etwas in dieser Welt zu bewegen, Kunden zu helfen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Selbstständig sein, sollte uns die Möglichkeit geben, zu arbeiten wo wir wollen, mit den Menschen, die uns gut tun und an Projekten und Angeboten, die uns allen Freude bereiten, denn nur dann können wir den besten Dienst für unsere Kunden leisten. Es geht um Lebensqualität und diese wird mit einem passenden Business Model gesteigert. Work-Live-Balance ist nicht nur ein Modewort, sondern sollte für alle selbstverständlich sein. 

Je nachdem, in welcher Lebensphase du steckst, wie deine Werte und Prinzipien sind oder auch welche gesundheitlichen Voraussetzungen hast, sollte das Business Model an dich angepasst sein. 

Einer alleinerziehenden Mama mit 3 Kindern würde ich zum Beispiel nicht empfehlen, einen eigenen Laden aufzubauen, ohne einen konkreten Plan. Jemanden, der gerne mit Menschen kreativ wird, sollte nicht seinen ganzen Tag allein im Home-Office verbringen und Webseiten im “Done for You”- für seine Kunden programmieren.

Hier ist eine Übersicht über verschiedene Arten von Business Models:

Einzelhandelsmodell: Unternehmen verkaufen physische Produkte direkt an Kunden in Ladengeschäften oder online.

Abonnementmodell: Kunden zahlen regelmäßig wiederkehrende Gebühren, um Zugang zu Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten. Beispiele sind Streaming-Dienste, Zeitschriftenabonnements oder Softwarelizenzen.

Werbemodell: Unternehmen bieten kostenlose Inhalte oder Dienstleistungen an und finanzieren diese durch Werbeeinnahmen. Dieses Modell wird häufig von Online-Plattformen und sozialen Medien verwendet.

Marktplatzmodell: Unternehmen schaffen eine Plattform, auf der verschiedene Anbieter ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten können. Das Unternehmen verdient in der Regel Provisionen oder Gebühren für erfolgreiche Transaktionen. Beispiele sind E-Commerce-Marktplätze oder Vermittlungsplattformen für Dienstleistungen.

Franchise-Modell: Unternehmen gewähren Dritten das Recht, ihre Marke, Produkte und Geschäftsprozesse gegen Gebühren und Lizenzgebühren zu nutzen. Die Franchise-Nehmer betreiben unabhängige Geschäfte, bleiben jedoch mit dem Unternehmen verbunden. Beispiel McDonalds

Direktvertriebsmodell: Unternehmen verkaufen ihre Produkte oder Dienstleistungen direkt an Endkunden, ohne Zwischenhändler einzubeziehen. Dieses Modell wird häufig in der Kosmetik- und Haushaltswarenindustrie eingesetzt. Ein Beispiel lässt sich im Network-Marketing finden. Tupperware, LR, Lombagine sind nur ein paar Namen im Network-Marketing

Freemium-Modell: Unternehmen bieten eine Basisversion ihres Produkts oder ihrer Dienstleistung kostenlos an und bieten zusätzliche Funktionen oder Premiumfunktionen gegen Gebühren an. Die App Welt ist voll mit solchen Angeboten. Ich selbst nutze Asana, Trello, Gmail, 

Plattformmodell: Unternehmen schaffen eine digitale Plattform, auf der Benutzer Inhalte erstellen, teilen oder konsumieren können. Der Wert des Unternehmens entsteht durch das Netzwerk und die Interaktion der Benutzer. Beispiele sind soziale Medien, wie meta, xing, LinkedIn und auch Crowdsourcing-Plattformen.

Es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, sein eigenes Business Modell zu gestalten. Ich persönlich finde Mischformen immer recht spannend. Sie lassen genug unternehmerische Freiheit und schränken nicht ein. 

Wenn du dein eigenes Buch als Self-Publisher verkaufst, bist du auch im Direktvertrieb, obwohl du gleichzeitig auch Schriftsteller bist. Solltest du dieses Buch als Marketingmaßnahme nutzen, bist du im “Experten-Business” und bietest eine besondere Dienstleistung an. Als Speaker und Dozent ist man auch wieder in einer anderen Sphäre. 

Wichtig ist, nicht zu komplex zu werden, da es schnell unübersichtlich werden kann und damit auch die Kunden verwirrt. Einfachheit schlägt Komplexität. “Make it simple stupid.

Alles darf sich entwickeln und wenn ein Angebot und ein Business Modell nicht mehr zu dir passt, dann darf es auch gehen. Loslassen muss auch im Business gelernt werden, denn oft hängen wir an alten Modellen, Kunden und Verhaltensmustern, die uns in unserer wahren Natur einschränken. 

Wie sieht dein Business Modell aus? Erzähl mal!



Sonnige Grüße und Let´s bright.up!

Denk immer dran: Lass dein Licht erstrahlen, denn Kopien gibt es schon genug. 

Karo